Ein zwischen den Räumen stehen.
Zu Anfang eine Konstruktion von Raum im Raum, lediglich eine Andeutung von Veränderung, die nun in das vollständige Herausstreichen des Zwischenraumes mündet.
Eine Auseinandersetzung mit Raum – wie man ihn betritt und sich in ihm verortet. Eine stete Wiederholung, jedoch verliert der Betrachter im Laufe der Zeit ein Stück Bewegungsfreiheit und wird in Folge von räumlichen Dimensionsveränderungen gänzlich in den Zwischenraum verwiesen.
Mit Christina Boulas Intervention erreicht der Zwischenraum ein völlig anders zu verstehendes Ganzes, er verweist nach Aristoteles auf die Einheit von Raum und Körper. Sie entnimmt der Installation den völligen Kontrast zur umliegenden Raumgrenze und fordert somit den Betrachter auf sich in der gänzlichen Unklarheit zu verorten. Die Raumhülle schmilzt als autonomes Wesen weg und vereinigt sich mit dem darin liegenden Körper.
Das, was vorhin noch ein klarer Verweis in das Dazwischen war, wird nun zu einem komplett in sich geschlossenen System gekehrt. Der Betrachter kann sich nur noch leiten lassen und das Überbleibsel von Bewegungsspielraum nur mehr als herausgelöstes Dazwischen begreift.
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